widerwärtig

widerwärtig

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wi|der|wär|tig ['vi:dɐvɛrtɪç] <Adj.>:
höchst unangenehm; heftigen Ekel erregend:
der schmutzige Raum bot einen widerwärtigen Anblick; die Angelegenheit war ihr widerwärtig; das Fleisch schmeckte so widerwärtig, dass wir nichts davon essen konnten.
Syn.: abscheulich, abstoßend, ekelhaft, eklig, fies (ugs.), garstig, grässlich (ugs.), gräulich (emotional), hässlich, scheußlich, unappetitlich, widerlich (abwertend).

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wi|der|wär|tig 〈Adj.〉
1. abstoßend, ekelhaft
2. sehr unangenehm
3. sehr unsympathisch
● eine \widerwärtige Arbeit, Angelegenheit; ein \widerwärtiger Kerl; es ist \widerwärtig [<mhd. widerwert, widerwart „entgegengesetzt, widersetzlich“ <ahd. widerwart(ic) „entgegengesetzt, feindlich“]

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wi|der|wär|tig <Adj.> [mhd. widerwertec = entgegengesetzt, feindlich; unangenehm, abstoßend, ahd. widarwartīg = entgegengesetzt, feindlich, zu mhd. widerwert, ahd. widarwert = entgegen; verkehrt]:
a) der Empfindung, Neigung widerstrebend, höchst unangenehm:
eine -e Person;
dieser Geruch ist mir w.;
b) (selten) dem Wollen od. Handeln sehr zuwider, hinderlich:
-e Umstände.

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wi|der|wär|tig <Adj.> [mhd. widerwertec = entgegengesetzt, feindlich; unangenehm, abstoßend, ahd. widarwartīg = entgegengesetzt, feindlich, zu mhd. widerwert, ahd. widarwert = entgegen; verkehrt]: a) dem Wollen od. Handeln sehr zuwider, hinderlich: -e Umstände; b) der Empfindung, Neigung widerstrebend, höchst unangenehm: eine -e Person; Es war ihm eine unselig -e Beschäftigung (Süskind, Parfum 83); Widerwärtig sei die Sektion und ohne jeden Erkenntniswert (Stern, Mann 286); dieser Geruch ist mir w.; Die Graupen schmeckten so w., dass er nur wenige Löffel über die Zunge brachte (Loest, Pistole 113).

Universal-Lexikon. 2012.

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